8. August 2013

Rezension: Die Auswahl



Infos zum Buch 
Autorin: Ally Condie 
Preis (Taschenbuchausgabe): 9, 99 € 
Verlag: Fischer

"Cassia & Ky"-Reihe: 
1. Die Auswahl 
2. Die Flucht 
3. Die Ankunft


Klappentext 
Für die 17-jährige Cassia ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: Heute erfährt sie, wen sie mit 21 heiraten wird –wen das System für sie ausgewählt hat. Es könnte jeder Junge sein, doch zur großen Überraschung aller wird ihr bester Freund Xander als ihr Partner bekanntgegeben. Als Cassia sich später auf dem feierlich überreichten Mikrochip Informationen über Xander ansehen will, passiert etwas schier Unmögliches: Es erscheint das Gesicht eines anderen Jungen –das von Ky. Cassia ist schockiert und verängstigt. Das System macht keine Fehler! Und tatsächlich wird ihr von offizieller Seite versichert, dass es sich um ein einmaliges Versehen handelt. Aber Cassia geht Kys Anblick nicht mehr aus dem Kopf. Gibt es doch die Möglichkeit zu wählen?

Eigene Zusammenfassung 
In der Zukunft. Eine scheinbar perfekte Gesellschaft, in der es weder Krankheiten noch Armut gibt. Eine Gesellschaft, die für den Einzelnen alle Werte optimiert.

Es gibt nur noch 100 Kulturgüter jeder Art, also Gedichte, Lieder und Gemälde. 
Alle Menschen sterben mit achtzig Jahren. 
Das System wählt für jeden den perfekten Partner aus. 
Cassias siebzehnter Geburtstag ist da – der Tag, an dem auch sie den idealen Partner erhält. Zu ihrer großen Überraschung ist es ihr bester Freund Xander, und Cassia ist überglücklich. 
Doch als sie zu Hause den Mikrochip mit Xanders Daten ansehen will, zerfällt sein Bild und wird von einem anderen ersetzt: Ky, der ebenfalls zu Cassias Freunden gehört. Cassia wird von offizieller Seite beruhigt und erfährt, dass Ky eine Aberration ist, ein Bürger zweiter Klasse. Aberrationen müssen härter arbeiten als andere und dürfen an den Paarungen nicht teilnehmen. 
Als Cassia denselben Wanderkurs wie Ky belegt, kommen sich die beiden rasch näher. Cassia erfährt, dass vieles anders ist, als sie bisher gedacht hat, und bekommt ihre Zweifel. Kann das System wirklich bestimmen, wen sie lieben soll? Gibt es wirklich keinen Weg, zu wählen?

Meine Meinung 
Das Cover passt wirklich perfekt zu der Geschichte. Vor einem sterilen weißen Hintergrund sieht man ein Mädchen, Cassia, in einer Glaskugel. Diese Glaskugel symbolisiert treffend die innere Einstellung sowie das Leben der Menschen im Buch. Sie sind wirklich sehr kontrolliert und zeigen oft kaum Gefühle, eben so, als wäre Glas zwischen ihnen und der Welt. Andererseits sind sie auch im System "gefangen", stehen unter ständiger Beobachtung und haben einen Aktionsspielraum wie in einer Kugel: nämlich praktisch gar keinen.  
Die Gesellschaft ist durchorganisiert und voller Regeln. Cassia macht das zu Anfang nichts aus, im Gegenteil. Sie ist stolz darauf, ein Teil des Systems zu sein. 
Sie ist überhaupt sehr stark, kontrolliert und loyal. 
Zweifel bekommt sie erst, als sie und ihr jüngerer Bruder Bram zusammen mit anderen Mitgliedern ihrer Siedlung ihre Artefakte hergeben müssen: Gegenstände aus der Vergangenheit, von denen jeder Mensch eins besitzen darf. Die Regierung beschließt jedoch, sie zu konfiszieren, da sie die Ungleichheit zwischen den Leuten verstärken.
Auf ihren Wanderungen mit Ky erzählt dieser Cassia seine Geschichte. Sie bekommt ein neues Bild von der Regierung und erkennt, dass diese den Menschen so wenig Freiraum wie möglich lässt, um sie zu kontrollieren. 
Zuerst war Cassia mir unsympathisch. Sie hat echt lange gebraucht, um einiges zu verstehen, doch später, als sich ihre Einstellung änderte, konnte ich sie besser verstehen. Alles in allem konnten mich die Figuren und die Handlung auf jeden Fall überzeugen.

  
Der Schreibstil ist leicht mit poetischer Ausdrucksweise an manchen Stellen. Die Handlung sowie das Drumherum konnten mich auch überzeugen, allerdings endet das Buch mit einem bösen Cliffhanger. Die Geschichte ist aus Cassias Sicht in Ich-Form und Gegenwart geschrieben, was ich gut fand, da die Nähe zum Buch verstärkt wurde.

Allerdings passiert nicht wirklich viel, und wer Action sucht, sollte sich besser ein anderes Buch suchen. Wer eine interessante neue Reihe mit einer gelungenen Welt sucht, dem kann ich dieses Buch empfehlen.


Fazit

Das Tempo des Buchs ist zwar eher langsam, aber Cassias Welt ist gut beschrieben und macht einen etwas nachdenklich. Alles in allem ein gelungener Reihenauftakt, ideal für alle, die ein gutes Buch zum Ausruhen suchen. Ich vergebe 3 von 5 Punkten mit Tendenz nach oben. Tschüss, 
Krypta

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