28. Juni 2013

Rezension: Asche und Phönix



Infos zum Buch
Autor: Kai Meyer
Preis: 19, 90 €
Einzelband, E-Book inklusive


Klappentext
Parker und Ash haben nichts gemeinsam. Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix aus den Glamour-Filmen. Sie ist eine »Unsichtbare«, nirgends zu Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein Bargeld klaut.
Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr ertragen. Und nutzt die Chance, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an die Cote d' Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes, verfolgt von einer Macht, die sie gnadenlos jagt.


Eigene Zusammenfassung und Meinung
Die Geschichte spielt an verschiedenen Schauplätzen im Europa der Gegenwart. Sie beginnt in London.
Der junge Filmstar Parker Cale hat sich öffentlich auf der Premiere des dritten Glamour-Films, einer Fantasy-Buchverfilmung, von seinem Vater losgesagt und ist nun auf der Flucht vor ihm und den Fans. In seiner Hotelsuite trifft er auf Ash, die gerade dabei ist, sein Bargeld zu stehlen. Indem er droht, sie an die Polizei zu verraten, überredet Parker Ash dazu, ihn aus London herauszubringen. Ash, die den Star zuerst nicht ausstehen kann, versteht mehr und mehr, dass ein Leben im Fokus der Medien nicht leicht ist. 
Als klar wird, das nicht nur Parkers Vater Royden, sondern auch eine böse Macht hinter ihnen her ist, flüchten beide durch Frankreich. Der Feind, eine Art Dämon namens Libatique, ernährt sich vom Ruhm anderer. Er ist hinter Parker her, seit dessen Vater, um sein eigenes Leben zu retten, Parker an Libatique verraten hat. Libatique schreckt nicht davor zurück, eine Menge Blut fließen zu lassern, und er scheint immer einen Schritt voraus. Können Parker und Ash ihr Leben retten?

Der Großteil der Geschichte ist immer abwechselnd aus Ashs und Parkers Sicht in Vergangenheit und Er/Sie-Form erzählt, kurze Passagen ließt man jedoch aus Libatiques Sicht.
Parker und Ash sind wirklich zwei SEHR unterschiedliche Protagonisten. Parker ist ein Filmstar, der von der Aufmerksamkeit anderer körperlich abhängig ist wie von einer Droge. Allerdings ist er das Promileben leid und wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich Ruhe vor seinem Vater, Fans und Paparazzi zu haben.
Ash ist eine Unsichtbare, eine Diebin und Einbrecherin. Sie hat die Angewohnheit, von allen möglichen wichtigen und auch weniger wichtigen Dingen Fotos mit ihrer Polaroidkamera zu machen, die sie meist irgendwo aufhängt. Sie ist ziemlich sarkastisch und trocken.
Zwischen den beiden entwickelt sich langsam eine Beziehung, die aber gut zur Geschichte gepasst hat. Beide Charaktere sind alles andere als perfekt, doch sie ergänzen sich gegenseitig.
Den Feind Libatique und dessen Erzählperspektive fand ich wirklich gruselig. Das Buch ist zwar ab 13, doch wer mit Blut, ekligen Umschreibungen und unangenehmen Gedankengängen nicht so gut umgehen kann, sollte sich meiner Meinung nach wirklich zweimal überlegen, ob er dieses Buch tatsächlich lesen möchte.
Interessante Elemente waren das Fantastische, das hier wie selbstverständlich in die Realität eingebaut wurde und daher ziemlich natürlich wirkte. Andererseits wurde es dadurch auch unangenehmer.
Die Schauplätze, wie z. B. London, Saint Tropez und Monaco waren vielfältig und interessant und passten gut zur allgemeinen Atmosphäre.
Der (für mich) größte Pluspunkt ist und bleibt aber Kai Meyers fantastischer Schreibstil. Er kann wirklich mit Worten Bilder entstehen lassen, etwas, das für mich sehr wichtig ist.

Fazit
Durch die teilweise sehr unangenehme und fast immer bedrohliche Atmosphäre verliert das Buch für mich an Sympathie, aber der Schreibstil hat mich dann doch überzeugt. Deshalb gebe ich 3 von 5 Punkten.Ciao,
Krypta

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